Stell dir vor, du erleidest Schiffbruch und landest auf einer einsamen Insel. Wie kannst du ein Floß oder gar ein Segelboot bauen? Wie fängst du einen Fisch? Wovon kannst du dich noch ernähren?
Geröstete Goliath-Vogelspinnen oder Maden aus einem Wildschweinkadaver schmecken gar nicht so schlecht, meint Wildnisexperte Teddy Keen. In seinem Buch „The Big Book of Adventure – So überlebst du in der Wildnis!“ (Prestel Junior) geht er auf alle Eventualitäten ein: Zelten in der Wüste, Campen in der Not, Überleben im Schneeloch. Das zauberhaft illustrierte Buch macht aber auch Lust auf geplante Abenteuer: Bergtouren, Campen in der Natur, Baumhaus bauen. Mit detaillierten Anleitungen!
Sehr naturnah lebte auch der Ötzi, aber er hatte keine Wahl, schließlich lebte er in der Steinzeit. Berühmt wurde er erst rund 5250 Jahre nach seinem Tod, als sein mumifizierter Körper von zwei Wanderern am Tisenjoch (einem Berggrat zwischen Österreich und Südtirol) gefunden wurde. Das Gletschereis hatte den Körper lange Zeit konserviert. Ötzi ist die älteste Mumie der Welt, anhand derer Wissenschaftler viel über das Leben in der Steinzeit erfahren haben. Warum er gestorben ist, haben sie allerdings nicht herausgefunden. Wie es gewesen sein könnte und wieso sich der Mann überhaupt auf den Weg über den Gletscher gemacht hat, erzählt Andreas Venzke in seinem Rätselkrimi „Ötzi – Die Verfolgungsjagd in der Steinzeit“ (Arena-Verlag).
Im Jahr 1271, also auch schon vor langer Zeit, macht Ritter Sigmund Silberzahn-Floretto die Wälder unsicher: Am liebsten geht er auf Drachenjagd, denn Drachenfleisch ist eine Delikatesse, und Drachenblut stärkt den Haarwuchs. Wie sein Gegenspieler, der gutmütige Ritter Zipp, die zarten Erddrachen, die scheuen Kammdrachen oder die glitzernden Smaragddrachen vor dem Aussterben bewahrt, schildert Franz Sales Sklenitzka sehr humorvoll in „Drachen haben nichts zu lachen“ (G&G-Verlag).
Nicht jeder hat einen Wald vor der Tür. Wie das Stiegenhaus zum Räuberwald wird, erzählt Verena Hochleitner in „Die 3 Räuberinnen“ (Tyrolia). Doch so furchteinflößend sie auch sein wollen: Maja, Bronski und Kaspar sind sehr barmherzige Unholde. Sie erbeuten für die kranke Nachbarin eine Wärmeflasche, spielen mit der einsamen Edith Monopoly und verpassen Wischfinger einen Denkzettel. Entzückend illustriert!
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