Covid-19-Krise

„Leute kaufen nicht aus Freude, sondern aus Notwendigkeit“

Sechs Unternehmer berichten über die vergangenen Tage, an denen sie ihre Geschäfte wieder aufsperren durften. Von Normalität kann keine Rede sein. Die Covid-19-Krise wird bleibende Spuren hinterlassen. Nicht nur in den Bilanzen der Firmen, sondern vor allem im Kaufverhalten der Kunden. Auch das Vertrauen in die Institutionen wird auf die Probe gestellt.

Fünf Tage hatten Handelsgeschäfte mit weniger als 400 Quadratmeter Verkaufsfläche diese Woche geöffnet. „Die Presse am Sonntag“ sprach mit sechs Händlern aus sechs verschiedenen Branchen. Schnell wird klar, dass die Krise zwar alle trifft, aber manche eben härter. Während etwa die Baumärkte diese Woche täglich einen „starken Einkaufssamstag“ hatten, weil eben viele Menschen Gartengeräte, Werkzeug und Möbel kaufen, verzeichneten die Modehändler keinen großen Andrang. Wer kleidet sich neu ein, wenn er ohnehin nicht ausgehen darf?

Eine Buchhändlerin schaffte in zwei Tagen den Einstieg ins Onlinegeschäft. Die Krise sorgt also für eine Digitalisierungswelle auch bei Unternehmen, die diesen Umstieg persönlich als nicht so dringlich erachteten. Unternehmer Robert Hartlauer bemerkt aber auch einen Wandel im Konsumverhalten: „Die Leute kaufen nicht aus Freude, sondern aus Notwendigkeit.“

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