Gastkommentar

Virus und Wahrheit in Ungarn

Militärpolizei in Budapest
Militärpolizei in BudapestREUTERS
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Das Coronavirus bringt die Probleme des ungarischen Gesundheitswesens zu Tage. Die Regierung hat Ärzte über 65 beurlaubt oder gekündigt, vermeintlich, um sie vor dem Virus zu schützen.

Erst wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer keine Badehose trägt, sagt ein bekanntes amerikanisches Sprichwort. Ungarn hat zwar kein Meer, dennoch hat uns die Corona-Pandemie erreicht. In den vergangenen Wochen sind die Probleme des ungarischen Gesundheitswesens, mit denen man sich in den vergangenen zehn Jahren schlussendlich schon abgefunden hatte, verstärkt aufgetreten.

Seit 2010 gibt es in Ungarn kein unabhängiges Gesundheitsministerium. Daraus folgte, dass in der zweiten Orbán-Regierung das Gesundheitswesen das Schicksal der Kultur teilte und keinen eigenständigen Geschäftsbereich mehr bekommen hat. Das ist auch heute noch so.

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