Interview

Franz Welser-Möst: „Ich bin nicht rachsüchtig“

Die Presse / Clemens Fabry
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Derzeit dirigiert Franz Welser-Möst „Elektra“ in Salzburg, im Herbst in Wien. Ein Gespräch über die Coronakrise, Strauss, das Alter und die Staatsoper.

Herr Welser-Möst, wie haben Sie die Corona-Zwangspause erlebt?

Es gab viel zu tun: einerseits Korrekturarbeiten an meinem Buch, andererseits beim Cleveland Orchestra. Wir haben das Glück, dass der Gouverneur von Ohio, übrigens ein Republikaner, genauso schnell reagiert hat wie die österreichische Regierung. Deshalb verläuft die Krise dort im Vergleich zum Süden oder Westen ruhiger. Trotzdem leben wir in dauerhafter Ungewissheit. Das Orchester ist in Kurzarbeit mit 80 Prozent Gehalt, aber wir wollen Ende September wieder spielen – als vermutlich Einzige in den ganzen USA.

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