Sänger im Gespräch

Bariton Andrè Schuen: „Onegin ist nicht berechnend“

„Ich empfinde ihn anfangs als Mann auf der Suche. Als Dandy, der wirklich glaubt, dass er zu einer Beziehung nicht fähig ist“: Andrè Schuen über Eugen Onegin, den er am Sonntag in der Staatsoper erstmals szenisch verkörpert.
„Ich empfinde ihn anfangs als Mann auf der Suche. Als Dandy, der wirklich glaubt, dass er zu einer Beziehung nicht fähig ist“: Andrè Schuen über Eugen Onegin, den er am Sonntag in der Staatsoper erstmals szenisch verkörpert.(c) Staatsoper/Lukas Gansterer
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Bariton Andrè Schuen debütiert in der Staatsopern-Premiere am Sonntag als Eugen Onegin. Der „Presse“ erzählte er, was ihn an dieser Rolle reizt.

Er fiel als Guglielmo in der „Così fan tutte“ der heurigen Salzburger Festspiele auf, sorgte im September in derselben Partie sowie als Papageno in der „Zauberflöte“ an der Bayerischen Staatsoper für Freude und Kritikerlob. Nun folgt das Debüt an der Wiener Staatsoper – und das gibt Andrè Schuen gleich in der Titelrolle von „Eugen Onegin“: Die Karriere des Südtiroler Baritons ist auf einem Höhepunkt, auf dem ihn Staatsoperndirektor Bogdan Roščić fix als Ensemblemitglied ans Haus am Ring holt.

Ein Faktum, das Schuen, der am Salzburger Mozarteum ausgebildet wurde und später Teil des Young Singer Projects der Festspiele war, nicht nur mit Stolz, sondern auch mit Ehrfurcht erfüllt. Von seinem Charakter her tendiere er eher nicht zu dem Gedanken „Jetzt habe ich es geschafft“, sondern vielmehr zu „Jetzt wird es besonders anspruchsvoll“, sagt er bescheiden. Dabei kann der 36-Jährige auf beachtliche Erfolge verweisen.

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