Franz Werfels „Verdi – Roman der Oper“ (1924) leitete eine Verdi-Renaissance ein.
Franz Werfel

Ein Wiener Dichter übertrug Verdis Italianità

Das Haus am Gürtel bricht demnächst eine Lanze für Franz Werfels Version der „Macht des Schicksals“ und erinnert damit an dessen bahnbrechende Leistungen für die Renaissance der italienischen Oper im deutschen Sprachraum.

Ein „wirklich spannendes Projekt“ nennt Volksopern-Dramaturg Christoph Wagner-Trenkwitz die Aufführung der „Macht des Schicksals“, die – in konzertanter Form – für 7. November geplant ist. Mit der Wiedergabe einer Verdi-Oper in deutscher Sprache knüpft das Haus endlich wieder bei einer seiner wichtigsten Aufgaben an – und blickt vor allem neugierig auf seine eigene Vergangenheit.

Wagner-Trenkwitz hat Marie-Theres Arnboms viel diskutiertes Buch „Ihre Dienste werden nicht mehr benötigt“ aufmerksam gelesen und dort erfahren, dass Franz Werfel Mitte der Zwanzigerjahre geplant hatte, seine deutschsprachige Übersetzung des Verdi-Librettos erstmals in der Volksoper zu präsentieren. Der damalige Direktor des Hauses, Fritz Stiedry, bald zur Emigration gezwungen und einer der führenden Dirigenten der New Yorker Metropolitan Opera, hatte sich für eine Produktion der „Macht des Schicksals“ interessiert.

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