Leitartikel

Österreich darf sich von Terroristen nicht auseinanderdividieren lassen

Polizeieinheiten beim Terroranschlag in der Wiener Innenstadt
Polizeieinheiten beim Terroranschlag in der Wiener InnenstadtAPA/AFP/JOE KLAMAR
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Nach Paris, London und Berlin schlugen Attentäter nun auch in Wien zu. Sie treffen Österreich in einem Moment der Schwäche – mitten in einer Pandemie.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis es passieren würde. Österreich war nie davor gefeit, auch wenn das viele gerne geglaubt hätten. Wien ist am Montag Ziel eines terroristischen Anschlages geworden. Ziel des Mörders war es offenbar, möglichst viele Menschen zu töten. Wahllos, grausam und unerbittlich. Der Attentäter zog von einem Lokal zum anderen, schoss wild um sich. Er gab mit seinen Schnellfeuerwaffen Augenzeugen zufolge Hunderte Schüsse ab.

Stundenlang ging Panik um in der Wiener Innenstadt. Hunderte, ja tausende Menschen rannten um ihr Leben, verbarrikadierten sich in Bars und Restaurants, hofften, dass es nicht auch sie treffen würde. Sie wollten einen letzten angenehmen Abend mit Freunden oder Kollegen vor dem Lockdown verbringen. Es waren viele Jugendliche unterwegs. Die Nacht wurde zu ihrem Alptraum. Die Rettung musste mitten in der City einen Triage-Platz errichten, um Menschen nach Dringlichkeit ihrer Verletzungen zu versorgen. Mindestens drei Menschen starben.

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