Staatsoper-Notplan: Stream und TV

Offen ist die Staatsoper freilich nicht für das Publikum - aber Aufführungen gibt es trotzdem.
Offen ist die Staatsoper freilich nicht für das Publikum - aber Aufführungen gibt es trotzdem.(c) MICHAEL PÖHN/WIENER STAATSOPER (WIENER STAATSOPER)
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Wann der Spielbetrieb der Wiener Staatsoper wieder aufgenommen werden kann, steht  in den Sternen. Nun gibt es einen "Plan B": Netrebko, Beczala & Co singen für die Kameras.

Die Staatsoper verfügt seit einigen Jahren über einen technisch glänzend funktionierenden Streaming-Dienst, der Oper in HD-Qualität ins Netz bringt. Davon soll, falls die Theatersperre länger dauern sollte als derzeit prognostiziert, die Neuproduktion von Hans Werner Henzes "Das verratene Meer" profitieren. Die Erstaufführung unter Simone Youngs Leitung wird auf jeden Fall gespielt - im Ernstfall gibt es eine Premiere am 15. Dezember, die gestreamt wird.

Werther, Tosca im ORF

Bei eingängigeren Titeln ist, wie schon in der vergangenen Spielzeit, der ORF mit von der Partie: Am 10. würde man Massenets "Werther" mit Piotr Beczala in der Titelpartie senden, am 13. "Tosca" mit Anna Netrebko, das Wiener Rollendebüt der Künstlerin.

Auch für den geplanten "Rosenkavalier", den der neuen Musikdirektor Philippe Jordan mit Krassimira Stoyanova und Günther Groissböck neu einstudieren soll, hat im ORF-Programm bereits einen Sendeplatz zwischen Weihnachten und Neujahr.

Wenn der Lockdown endet

Nach derzeitigem Stand heißt es freilich noch: Am 7. Dezember geht der Vorhang hoch über der Ballett-Produktion "Mahler live", das Prestigeprojekt des neuen Ballett-Direktors. Dieses wird auf jedenfall zur Premiere kommen, wenn auch ohne Publikum. Die Kameras und das Streaming-Team der Staatsoper stehen bereit. Der Probenbetrieb für das Ballett und die Henze-Premiere läuft.

>> Musiksalon: Tipps im „Presse"-Podcast von Wilhelm Sinkovicz

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