Handel

Das Christkind kommt im Jänner

Ein Einkaufstag in der Mariahilfer Straße. Von Massenansturm konnte keine Rede sein. Die Geschäfte waren aber gut besucht.
Ein Einkaufstag in der Mariahilfer Straße. Von Massenansturm konnte keine Rede sein. Die Geschäfte waren aber gut besucht.(c) Schneider/picturedesk.com
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Trotz des Rummels in den ersten Einkaufstagen nach dem Lockdown werden heuer mehr Geld und Gutscheine geschenkt. Der Handel rechnet deshalb mit großem Andrang am 2. und 9. Jänner.

Wien. So hatten sich das Virologen und Bundesregierung nicht vorgestellt. Bis 7. Jänner wurden Gastronomie und Tourismus kaltgestellt. Doch dieses Vakuum wird offenbar vom Handel ausgefüllt. „Wir fordern längere Öffnungszeiten an den Samstagen nach Weihnachten“, sagt Roman Schwarzenecker im Gespräche mit der „Presse“. Er ist Generalsekretär des Austrian Council of Shoppingplaces, der Interessenvertretung der Shoppingcenter. Es geht um den 2. und 9. Jänner. An diesen Samstagen erwartet die Branche einen größeren Andrang als im Vorjahr. Der Grund ist einfach: Die Leute sind nicht im Skiurlaub und haben jede Menge Bargeld und Gutscheine unter dem Christbaum gefunden. Das Christkind kommt also auch im Jänner – Virus inklusive?

Der Rummel in den Einkaufsstraßen und Einkaufszentren am gestrigen Mariä-Empfängnis-Tag fühlte sich zwar in Anbetracht der Coronapandemie nach viel an, tatsächlich kamen die Handelsunternehmen aber nicht annähernd an die Umsätze aus den vergangenen Jahren heran. Normalerweise erzielt der Einzelhandel – exklusive Lebensmittelbranche – im Dezember 24 Prozent mehr Umsatz als in einem durchschnittlichen Monat. Jeden Tag, an dem der Handel geschlossen hatte, entgingen ihm Umsätze von durchschnittlich 100 Millionen Euro.

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