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Drei Jahrzehnte Opern-Umschlagplatz: Das Arcadia sperrt zu

Erhard Löcker vor dem Arcadia Opera Shop
Erhard Löcker vor dem Arcadia Opera Shop(c) Katharina F.-Roßboth
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Bücher, Platten, Tratsch: Drei Jahrzehnte lang bekam man bei Arcadia alles zum Thema Oper. Nun sperrt das Geschäft zu – bis Silvester wird abverkauft.

Vom Musikautografen um Zigtausende Euro bis zum Bleistift um eins fünfzig: Breit war das Angebot im Arcadia Opera Shop, ebenso breit war auch die Bandbreite des Publikums, vom Spezialisten bis zum Massentouristen, der hier nach einer Opernführung wie durch einen Museumsshop durch musste. Die aktuelle Weihnachts-CD von Jonas Kaufmann oder das neue Buch von Piotr Beczała gab es sowieso, aber auch die besten Aufnahmen einzelner Opern, Musik und Literatur zu den aktuellen Premieren. All das wird nun abverkauft.

Das, was die Menschen am meisten bejammern, sagt Arcadia-Chef Erhard Löcker, sei aber „der Verlust der Informationsfunktion“. 31 Jahre lang war das Geschäft unter den seitlichen Arkaden der Wiener Staatsoper am Herbert-von-Karajan-Platz 365 Tage im Jahr geöffnet. „Es war“, sagt Löcker, „für Opernfreunde aus dem In- und Ausland eine zentrale Anlaufstelle für Informationen betreffend Spielplan, Disposition der Sänger, Klatsch und Tratsch und Neuerscheinungen.“

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