Kunstmarkt

Wiener Kunstmarkt in Aufbruchstimmung

Die Viennacontemporary bekommt Konkurrenz. Künftig könnten in der Marx-Halle zwei Kunstmessen pro Jahr stattfinden.
Die Viennacontemporary bekommt Konkurrenz. Künftig könnten in der Marx-Halle zwei Kunstmessen pro Jahr stattfinden.Kunst-dokumentation.com
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Der Wiener Kunstmarkt lässt mit zwei neuen Messen und einem Auktionshaus aufhorchen. Ob Platz genug für alle ist, wird sich zeigen.

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet nach einem Jahr Coronakrise in Wien gleich zwei neue Messen und ein Auktionshaus entstehen. Offensichtlich sieht die hiesige Kunstszene dringenden Handlungsbedarf.

Den Start macht gleich zu Jahresbeginn vom 28. bis 31.Jänner die Interconti Wien. Wie der Name erahnen lässt, findet dieses kleine, spezielle Messeformat in den Konferenzsälen des Hotel Intercontinental statt. Initiiert wurde die Messe von der jungen Galerienszene. Emanuel Layr, Henrikke Nielsen von der Galerie Croy Nielsen und Sophie Tappeiner haben nach vielen Gesprächen die Idee geboren, gerade jetzt ein Zeichen zu setzen, was sich in Wien in der Kunstszene alles tut. „Wien hat in den letzten Jahren gerade bei junger Kunst enorm gewonnen.

Neue Galerien haben eröffnet oder sind aus dem Ausland zugezogen und auch junge Künstler sind verstärkt nach Wien gekommen“, sagt Layr. Es sei die Idee entstanden, ein kleines Messeformat zu entwickeln, das mit minimalem Budget umsetzbar ist. Das Hotel hatte Ende Jänner die Räume frei und kam den Galeristen entgegen. Das Problem der Messestände löste man über Vitrinen. „Das MAK hat schöne, historische Vitrinen und war bereit, sie uns günstig zu vermieten“, erzählt Layr. Jeder Aussteller könne in einer Vitrine einen Künstler zeigen. „Viele der Künstler kennen sich und sind befreundet. Es wird ein toller Mix aus schon etablierteren Künstlern, aber auch ganz jungen, also ein richtiger Szenefokus“, schildert der Mitinitiator. Natürlich ist man vom Platz her beschränkt und daher gibt es nur 13 Aussteller. „Das hat anfangs für etwas Unmut bei Kollegen gesorgt, für die wir keinen Platz haben.“ Die Liste der 13 kann einige alteingesessene Kollegen vorweisen. So sind etwa die Galerien nächst St. Stephan, Martin Janda, Georg Kargl, Hubert Winter, Krobath und Meyer Kainer dabei.

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