Kulturbetriebe

So stellt sich die Kulturbranche den Neustart vor

Offiziell steht noch nicht fest, wann und in welcher Form die Kulturbetriebe dieses Landes wieder aufsperren dürfen.
Offiziell steht noch nicht fest, wann und in welcher Form die Kulturbetriebe dieses Landes wieder aufsperren dürfen.Clemens Fabry
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Vertreter zahlreicher Bühnen legten der Politik ein Positionspapier für das Ende des Lockdowns vor.

Offiziell steht noch nicht fest, wann und in welcher Form die Kulturbetriebe dieses Landes wieder aufsperren dürfen. Nur so viel: Das Ende des Lockdowns wird nach einigen Verschiebungen wohl nicht mehr im Jänner kommen. Und: Wenn es dann so weit ist, soll ein Kulturbesuch nur mit negativem Coronatest möglich sein.

Was alle anderen Details angeht, haben die Leiter zahlreicher Bühnen und Veranstaltungen – darunter alle Wiener Theater- und Opernhäuser, zahlreiche Landesbühnen und Festspiele – nun ein gemeinsames Positionspapier verfasst, in dem sie ihre Vorstellungen an die Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer und Vizekanzler Werner Kogler herantragen.

Eine zentrale Forderung: Die Kulturbranche solle nicht schlechtergestellt werden als die Gastronomie. Mit Verweis auf die Sicherheitskonzepte, die sich im vergangenen Sommer und Herbst bewährt hätten, auf verbesserte Lüftungsanlagen und eine FFP2-Maskenpflicht sprechen sich die Veranstalter dabei gegen das sogenannte Reintesten aus. Was Zuschauerbegrenzungen angeht, so sollen sich die Vorgaben nach der jeweiligen Größe der Spielstätten richten – also als Prozentsatz und nicht in absoluten Zahlen definiert sein. In Spanien sei mithilfe solcher prozentualen Sitzplatzbeschränkungen der Kulturbetrieb bereits wieder aufgenommen worden.

Zudem fordern sie einen Stufenplan zur Wiedereröffnung mit transparenten Voraussetzungen. Damit könnten sie sich auch besser auf den Neustart vorbereiten. Gerade die Theater brauchen einige Zeit, um den Spielbetrieb wieder hochzufahren: „Die intensive Probenphase vor einer Premiere bei szenischen Produktionen beträgt sechs Wochen. Daher ist der Planungshorizont von so großer Bedeutung.“ (kanu)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.01.2021)

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