Covid-Impfung

Weitere Kulturschaffende könnten ab Mai geimpft werden

Der Fall Parsifal
Der Fall ParsifalWiener Staatsoper / Michael Pöhn
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Mit Ausnahme der Wiener Philharmoniker habe keine Kulturinstitution für einen vorgezogenen Impftermin angefragt, heißt es von der Stadt Wien.

Nach dem Impftermin für die Wiener Philharmoniker war es vor allem die freie Kulturszene, die ihrer Empörung Luft machte: Die IG Freie Theaterarbeit und die IG Autorinnen Autoren kritisierten die Vorreihung „auf Schleichwegen“ und forderte eine schnelle Impfung auch für alle anderen Kulturschaffenden.

Laut Gesundheitsbüro der Stadt habe es keine direkten Anfragen anderer Kultureinrichtungen für einen vorgezogenen Termin gegeben. Es gebe aber im Impfplan des Bundes eine allgemeine Priorisierungskategorie für Kulturschaffende. Bis Ende April will die Stadt allen Personen über 65 Jahren, aus Risikogruppen sowie den Angehörigen von Hochrisikopatienten einen Impftermin angeboten haben. Wenn danach genug Impfdosen verfügbar sind, könnten ab Mai einzelne Berufsgruppen - darunter auch Kulturschaffende - vorgezogen werden.

Zur Aussage des Philhamoniker-Geschäftsführers Michael Bladerer, wonach das Orchester der Stadt eine „gewisse Diskretion" zugesichert habe, sagt ein Sprecher des Gesundheitsstadtrats, man habe darum gebeten, die Impfaktion nicht laut abzufeiern und keine „Jubelpostings“ zu machen. (kanu)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.04.2021)

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