Konzerthaus

Selbst Sokolov vermag diesen Rachmaninow nicht zu retten

Endlich konnte Grigory Sokolow seinen wegen der Pandemie mehrfach verschobenen Soloabend im Großen Konzerthaussaal nachholen.
Endlich konnte Grigory Sokolow seinen wegen der Pandemie mehrfach verschobenen Soloabend im Großen Konzerthaussaal nachholen.(c) imago images/Volker Preu�er (Volker Preusser via www.imago-images.de)
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Entfesselt im Großen Saal: Grigory Sokolov mit Chopin, Rachmaninow und einem bunten Encore-Programm.

Endlich konnte Grigory Sokolow seinen wegen der Pandemie mehrfach verschobenen Soloabend im Großen Konzerthaussaal nachholen. Dass ihm sein Publikum treu geblieben ist, zeigte sich schon beim begeisterten Auftrittsapplaus, erst recht bei den sechs Zugaben. Hier leistete sich Sokolow eine besondere Pointe: Mit den Opera 118/2 und 118/3 von Brahms wählte er Stücke, die tags davor sein russischer Landsmann Arcadi Volodos im selben Ambiente gespielt hatte. Allerdings nicht mit solcher Raffinesse und überschäumender Virtuosität wie Sokolow.

Dieser setzte seinen Zugabenreigen mit der intimen a-Moll-Mazurka und dem von ihm als eine Art Trauermarsch verstandenen c-Moll-Prélude von Chopin, dem e-Moll-Prélude des 17-jährigen Skrjabin und Bachs „Ich ruf' zu Dir, Herr Jesu Christ“ in Busonis romantisierender Klavierbearbeitung fort, bescherte damit dem Abend ein bewegendes meditatives Finale.

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