Musik

Thomas Quasthoff - a gaunz a netta Kerl

Am Donnerstag tritt Quasthoff im Theater im Park auf.
Am Donnerstag tritt Quasthoff im Theater im Park auf. Gerhard Westrich/laif/picturedesk.com
  • Drucken

Thomas Quasthoff stieg von den Höhen der Klassik in die Keller des Jazz herab. Mit Erfolg: Nun gastiert er mit neuem Jazz- und Popprogramm in Wien.

Aus dem Hamsterrad gerissen hat ihn die Pandemie nicht. Thomas Quasthoff, einst ein Bassbariton der Weltklasse, hat sich schon vor fast elf Jahren aus dem Spiel genommen. „Als klassischer Sänger habe ich sehr hohe Ansprüche an mich selbst gehabt. Habe sie immer noch. Deshalb war es völlig klar, dass ich zu jenen Klassiksängern gehören werde, die so rechtzeitig aufgehört haben, dass die Leute sagen, schade, dass er nicht mehr klassisch singt“, erklärt Quasthoff im Gespräch mit der „Presse“ seine strikte Einstellung.

Zunächst begann er mit Jazzgesang, dann aber stellte er sogar diesen für etwa zwei Jahre ein. Hatte er keine Freude mehr daran? Er verneint. „Ich hörte nicht auf, weil ich keine Lust mehr hatte, sondern weil mein Bruder gestorben war. Ich habe damals für zwei Jahre meine Stimme komplett verloren.“ Mit der zeitlichen Distanz zum Schicksalsschlag kam auch die Stimme wieder. Also begab sich Quasthoff wieder in die Arena. Und die Leute lieben es.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.