Konzerthaus

Der große Bach und der, der ihm die guten Ideen gab

Isabelle Faust präsentierte Barock-Sonaten.

Woher könnte Johann Sebastian Bach Anregungen für seine Violinsonaten genommen haben? Diesem Thema stellte sich die deutsche Geigerin Isabelle Faust mit Freunden wie der exzellenten, meist nobel im Hintergrund agierenden britischen Lautenistin Elizabeth Kenny, dem auf Barock und Klassik spezialisierten südafrikanischen Pianisten und Cembalisten Kristian Bezuidenhout und vor allem der prägnant artikulierenden deutschen Cellistin Kristin von der Goltz: Als sie ins musikalische Geschehen eingriff, bekam der Abend Kontur und Spannung.

Akzente setzte sie stets so markant, dass sie damit die übrigen Kombattanten immer wieder zu neuen Nuancen animierte. Das war auch notwendig. Denn Bachs zweite Violinsonate (BWV 1015) zu Beginn kam kaum mehr als routiniert über die Bühne des Mozartsaales. Zudem drängte sich Isabelle Faust derart in den Vordergrund, dass ihr prominenter Cembalopartner Bezuidenhout, dessen kostbares Instrument zudem akustisch ungünstig platziert war, wenig Gelegenheit bekam, sich ebenso virtuos bemerkbar zu machen.

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