Interview

Andrè Schuen: „Es könnte ja auch alles schiefgehen“

Andrè Schuen: „Eine Oper ist ja keine Wohlfühlveranstaltung für Sänger.“
Andrè Schuen: „Eine Oper ist ja keine Wohlfühlveranstaltung für Sänger.“ Die Presse/Clemens Fabry
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Heute gehtAndrè Schuen sehr gern auf die Bühne hinaus. Das war nicht immer so, sagt der gefragte Bariton. Manchmal habe er auf dem Weg ins Konzert das Gefühl gehabt, zu seiner eigenen Hinrichtung zu gehen. Nicht nur mental arbeitet er gern an sich, sondern auch physisch. Apnoetaucher-Atemübungen haben dem Sänger besonders viel gebracht.

Sie haben nun über Wochen „Capriccio“ von Richard Strauss geprobt. Morgen ist an der Wiener Staatsoper Premiere. Wie präsent ist in solchen Phasen der Gedanke: „Hoffentlich geht nur alles gut“?

Andrè Schuen: Dieser Gedanke schwingt bei mir immer mit, aber eigentlich sollte man ihn nicht haben. Ich bringe die beste Leistung, wenn ich es schaffe, auf der Bühne ins volle Risiko zu gehen, egal ob ich eine Oper oder einen Liederabend singe. Wenn ich beim Singen Freude habe, kommt das beim Publikum an. Das vergisst man oft, wenn einen solche Gedanken belasten.

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