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Wie man Theaterpublikum in Scharen anlockt

Bauer
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Renate Loidolt, Mitbegründerin des Festivals Reichenau, hat im ersten Stock des „Festspielhauses“ ein Museum eingerichtet, in dem sich die drei Jahrzehnte umspannende Erfolgsgeschichte ihrer Kulturinitiative studieren lässt.

Die Festspiele Reichenau sind soeben zu Ende gegangen. Es war ein Versuch, nach der pandemiebedingten Pause an eine höchst erfolgreiche Tradition anzuknüpfen. Die neue Intendantin, Maria Happel, freut sich über mehr als 25.000 Besucher und eine Auslastung von 76 Prozent. Damit ist der Neustart vollzogen. Das Festival soll auch 2023 wieder stattfinden. In die Programmplanung sollen die Ergebnisse einer Besucherumfrage einfließen. Inzwischen darf zurückgeblickt werden.

Mehr als 30 Jahre lang hat das Ehepaar Renate und Peter Loidolt in Reichenau das Theater-Festival veranstaltet – bis sie sich 2021 aus „persönlichen Gründen“ und nach einem kritischen Rechnungshofbericht von ihrem erfolgreichen Unternehmen zurückzogen. Als sie es einst begannen, gab man den beiden keine Chance. Bald stellte sich aber heraus: Was die Loidolts da aus dem Boden gestampft hatten, war zu einem der florierendsten Theaterbetriebe des Landes geworden. Man pilgerte nach Reichenau, denn es sprach sich rasch herum, dass man dort Aufführungen jenseits der grassierenden Regisseurs-Willkür erleben konnte.

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