Staatsoper

"La Bohème" mit beeindruckendem Rodolfo

Staatsoper/Michael Pöhn
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Intensiv agierende Singschauspieler waren das Atout einer „Bohème“-Vorstellung mit vielen Rollendebüts. Dirigentin Eun Sun Kim eilte durch manche Passagen und ließ sogar Benjamin Bernheim volltönend zudecken.

Ein Stupser auf die Nase hier, eine zärtliche Berührung da: Dass kleine Gesten in einer lang bekannten Inszenierung viel ausmachen können, hat die 452. Aufführung von „La Bohème“ in der Regie von Franco Zeffirelli gezeigt. Wie Mimì und Rodolfo sich hier in der kalten Pariser Mansarde und im Café Momus näherkommen, rührte die Herzen, noch bevor die beiden im Schneetreiben vom Abschied im Frühling sangen.

Nahezu alle Hauptrollen waren mit Sängerinnen und Sängern besetzt, die sich erstmalig am Haus in diesen Partien vorstellten – mit Ausnahme von Benjamin Bernheim, der als Rodolfo die Vorstellung trug. Nicht nur, wie schüchtern er sich im ersten Kennenlernen mit Mimì gab und wie liebevoll er bis zum Ende wirkte, machte Eindruck.

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