"Dann brauchen wir einen Austritt Bayerns aus Deutschland"

Die Presse/Fabry
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CSU-Finanzminister Söder fordert im "Presse"-Interview mehr Emotion und eine konservative Positionierung von Kanzlerin Merkel im Wahlkampf. Er warnt vor einer rot-rot-grünen „Raubzugkoalition“ und einer EU-Schuldenunion unter Martin Schulz.

Die Presse: Offenbar macht sich in Deutschland eine Wechselstimmung breit. SPD-Chef Martin Schulz liegt in Umfragen fast gleichauf mit der Kanzlerin. Gibt es so etwas wie eine Merkel-Müdigkeit im Land?
Markus Söder: Ich glaube nicht. Es ist aber entscheidend, dass die Union jetzt anfängt zu kämpfen. Die Herausforderung ist deutlich größer als in vorigen Wahlkämpfen. Martin Schulz will, anders als Frank-Walter Steinmeier und Peer Steinbrück, gewinnen. Die Strategie der asymmetrischen Mobilisierung – des Einschläferns des Gegners oder der Übernahme seiner Themen – wird nicht funktionieren. Es wird diesmal nicht reichen, die SPD links zu überholen. Unser Motto kann nur lauten: Attacke!

Hat sich die Union selbst eingeschläfert?
Die Union muss mehr Emotionen und Siegeswillen zeigen. Den Wahlkampf kann man diesmal nicht wie eine Bilanzpressekonferenz führen.

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