Europäischer Filmpreis: Rumänien im Preisregen

AP (Wolfgang Kumm)
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Christian Mungiu ist mit seinem Film "4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage" der große Gewinner. Auch der Österreicher Veit Heiduschka wurde ausgezeichnet.

Der Rumäne Cristian Mungiu ist der große Sieger des Europäischen Filmpreises 2007: "4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage" (Ö-Start: 25.Jänner 2008), sein Drama über eine illegale Abtreibung unterm Ceausescu-Regime, wurde als bester Film prämiert, Mungiu für die beste Regie. Je zwei Preise gingen auch an "The Queen" (Darstellerin Helen Mirren, Musik); an den israelischen Film "The Band's Visit" („Europäische Entdeckung 2007“ und Darsteller Sasson Gabai) sowie Das Parfüm (Kamera, Ausstattung). Das Beste Drehbuch sah man in Fatih Akins Skript für "Auf der anderen Seite".

Eigenes Profil zeigt das nicht: Die Gewinner kamen schon mit Lorbeeren aus Cannes (Mungiu, Akin, The Band's Visit),gar von den Oscars (Mirren) oder vom Deutschen Filmpreis (Das Parfum). Das stand im Gegensatz zu den schon vorab annoncierten Preisen im Dokumentarfilm (für Rithy Panhs gewichtige Kinderprostitutionsstudie Le papier ne peut pas envelopper la braise) und Lebenswerke (an Jean-Luc Godard, Manoel de Oliveira; seitens der Filmkritik: Alain Resnais).

Der Österreicher Veit Heiduschka, meist Haneke-(Ko-)Produzent, teilte sich den neu geschaffenen „Prix Eurimages“ für Koproduktionen. hub

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.12.2007)

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