Mord auf der Bühne – und der Mann sieht aus wie Trump

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Shakespeares „Julius Caesar“ im New Yorker Central Park hat die Gemüter erhitzt wie Theater schon lange nicht. Ähnliches tat 1937 Orson Welles.

Die Bank of America und andere Sponsoren sprangen ab, Aufführungen wurden von Sicherheitskräften geschützt, Medien in aller Welt diskutieren darüber: Schon lange nicht hat eine Theaterinszenierung bis zum letzten Abend (vergangenen Sonntag) für Aufruhr gesorgt wie die des „Julius Caesar“ als Freiluftaufführung des Delacorte Theater im Central Park. Der von Brutus ermordete Tyrann hat darin blond nach hinten frisierte Haare und trägt eine überlange rote Krawatte, seine Ehefrau spricht mit slowenischem Akzent.

Das Delacorte Theater ist nicht irgendein Theater. Es hat das Musical „Hair“ auf die Bühne gebracht und ist berühmt für das auch Touristen anlockende Sommertheater „Free Shakespeare in the Park“. Sein „Julius Caesar“ empörte viele Konservative und Trump-Treue. Wie so oft, kam der Anstoß dazu allerdings nicht von der Aufführung selbst, sondern von einem Video-Ausschnitt (Caesars Ermordung), den jemand ins Netz gestellt hatte.

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