Ein Waldbrand im Bereich der Europabrückein Tirol hat einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. 250 Feuerwehrleute und zwei Hubschrauber waren nötig, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Der Brand war am Samstag gegen 17.00 Uhr ausgebrochen und konnte erst am Sonntagvormittag endgültig gelöscht werden. Zwei Feuerwehrleute verletzten sich beim Einsatz. Die Polizei nahm Ermittlungen auf.
Der Brandherd befinde sich zwischen Brennerautbahn (A 13) und der Brenner-Bahnlinie, gab die Polizei gegenüber der APA an. Die Hitze und die "extreme Trockenheit" der vergangenen Tage habe dazu beigetragen, dass sich das Feuer derart ausbreiten konnte. Der Föhn habe die Flammen zusätzlich angeheizt. Die Autobahnausfahrt Patsch und die Hauptfahrbahn der A13 im Bereich der Ausfahrt mussten gesperrt werden. Auch der Bahnbetrieb der ÖBB wurde für mehrere Stunden eingestellt.
Auf Grund der herrschenden Trockenheit könne bereits "eine Kleinigkeit" zum Ausbruch eines großen Brandes führen. Betroffen sei laut Exekutive ein Gebiet von etwa 100 Metern Länge und einer Höhe von etwa 300 Metern.
Die Löscharbeiten forderten zwei Verletzte unter den Einsatzkräften. Zwei Feuerwehrmänner waren im steilen Gelände gestürzt. Schwierigkeiten bei den Löscharbeiten habe vor allem das abschüssige Gelände und der anhaltende Föhn gemacht, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Peter Hölzl. Gegen 19.30 am Sonntagabend habe man das Feuer unter Kontrolle gebracht und die Ausbreitungsgefahr eingedämmt. Die Glutnester habe man die ganze Nacht über bis in den Sonntagvormittag hinein bekämpft.
(APA)