Schwiegersohn beim FBI als al-Qaida-Mann angeschwärzt

Tastatur
Tastatur(c) Reuters
  • Drucken

Eine E-Mail ans FBI genügt: Ein Schwede schwärzte seinen Schwiegersohn als al-Qaida-Mann an. Der wurde daraufhin verhaftet, verhört und umgehend nach Europa zurückgeschickt.

Der Mann gehöre al-Qaida an und wolle in den USA seine Verbindungsleute treffen - das schrieb ein Schwede in einer E-Mail an die US-Bundespolizei FBI. Pikant: Der Angeschwärzte war der Schwiegersohn - und das FBI glaubte die Beschuldigungen.

Als der denunzierte Schwede in Florida eintraf, wurde er umgehend festgenommen, verhört und elf Stunden in einer Zelle eingesperrt. Danach wurde er wieder nach Europa geschickt. Das FBI hatte unterdessen Kontakt zum schwedischen Geheimdienst Säpo aufgenommen, der den Ursprung der E-Mail schnell ermittelte. Der Schwiegervater muss sich jetzt wegen Verleumdung vor Gericht verantworten.

"Konnte nicht wissen, dass das FBI so blöd ist."

Als Grund für seine Tat sagte der Mann, er habe eine Geschäftsreise seines 40-jährigen Schwiegersohns verhindern wollen: Seine Tochter sei krank gewesen und habe von ihrem Mann verlangt, sich um die Kinder zu kümmern. Als der Schwiegersohn auf seiner Reise bestand, schrieb der Vater die E-Mail ans FBI. "Ich konnte ja nicht wissen, dass die amerikanischen Behörden so blöd sind und alles glauben. Aber das tun sie offensichtlich doch."

(APA/AFP/Red)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.