Der genesende kubanische Revolutionsführer Fidel Castro hat dem Angebot der EU zur Normalisierung der Beziehungen eine Absage erteilt. Eine Normalisierung könne es nur geben, wenn die Europäer ihre Unterordnung unter die Politik Washingtons aufgäben, schrieb Castro im KP-Parteiblatt "Granma". Die EU habe sich von den USA auf einen Weg "ohne ehrenvollen Ausweg" führen lassen.
Die EU hatte vor wenigen Tagen beschlossen, den Dialog mit Kuba wieder aufzunehmen und eine Normalisierung der Beziehungen anzustreben. Allerdings wurden die seit der Verurteilung Dutzender kubanischer Oppositioneller im Jahre 2003 verhängten und 2005 ausgesetzten Sanktionen gegen Kuba nicht völlig aufgehoben. Schon am 22. Juni hatte das kubanische Außenministerium dies als nicht ausreichend bezeichnet.
(APA)