Irak: 50 Fußballfans sterben durch Bombenanschläge

(c) Reuters (Mohanned Faisal)
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Mindestens 50 feiernde Menschen kamen am Mittwoch durch zwei Attentate ums Leben. Insgesamt wurden mehr als 130 Fußballfans verletzt.

Zwei Selbstmordanschläge machten den Feiern über den erstmaligen Einzug ihrer Fußball-Nationalmannschaft ins Finale des Asien-Cups in Bagdad ein baldiges Ende. Mindestens 50 Fußball-Fans wurden getötet. Das irakische Innenministeriums berichtet von mehr als 130 Verletzte, als im westlichen Stadtteil Mansur und im Osten der irakischen Hauptstadt zwei Bomben explodierten.

Tausende Iraker strömten nach dem erstmaligen Einzug ihrer Fußball-Nationalmannschaft ins Finale des Asien-Cups auf die Straßen der Hauptstadt. Das Team hatte kurz zuvor Südkorea mit 4:3 geschlagen und trifft im Endspiel am Sonntag in Jakarta auf Saudi-Arabien. Mit Autokorsos und Sprechchören feierten die Fans der zerrissenen Landes in den Straßen der Hauptstadt den sportlichen Erfolg.

In Mansur brachte ein Selbstmordattentäter seinen mit Sprengstoff beladenen Wagen in einer Menschenmenge zur Detonation. Es gab 30 Tote und mindestens 75 Verletzte, wie das Innenministerium mitteilte. Der zweite Anschlag ereignete sich in der Nähe eines Kontrollpunkts im Stadtteil Ghadir, wo ausgelassene Iraker auf Autodächer kletterten und die Nationalfahne schwenkten oder auf den Straßen tanzten. Der Attentäter riss mindestens 20 Menschen mit sich in den Tod.

(Ag.)

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