Bei Angriffen pakistanischer Militärhubschrauber auf mutmaßliche Rebellenstützpunkte sind am Sonntag im Grenzgebiet zu Afghanistan mindestens 15 Menschen getötet worden. Es handele sich um mehrheitlich ausländische Kämpfer, sagte ein Armeesprecher.
Er bestätigte Berichte, denen zufolge auch zwei Frauen bei den Angriffen in Nord-Waziristan ums Leben kamen. Sie seien Mitglieder militanter Familien gewesen. Ein Sprecher der örtlichen Behörden hatte zuvor gesagt, bei der Zerstörung eines Hauses in der Nähe der Stadt Mir Ali seien zwei Frauen und zwei Kinder getötet worden. Vier Hubschrauber griffen in einem mehr als zwei Stunden dauernden Einsatz vermutete Schlupfwinkel von radikal-islamischen Untergrundkämpfern an.
Seit Mitte Juli sind die Militärstützpunkte in der nördlichen Unruheregion mehrfach angegriffen worden. Hinter den Überfällen werden Sympathisanten der im benachbarten Afghanistan aktiven radikal-islamischen Taliban vermutet. Bei Überfällen mit Schusswaffen und Sprengsätzen waren am Samstag in dem Gebiet vier pakistanische Soldaten getötet worden.
(APA)