Prophet Mohammed als Hund - Streit um schwedische Karikatur

Archivbild vom Karikaturen-Streit 2006
Archivbild vom Karikaturen-Streit 2006(c) EPA (ABED AL HAFIZ HASHLAMOUN)
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Pakistan und Iran protestieren gegen die Karikatur einer schwedischen Zeitung, in welcher der Kopf des Propheten Mohammed auf einem Hundekörper sitzt.

Anfang 2006 verursachten verunglimpfende Darstellungen des Propheten Mohammed in Europa wütenden Reaktionen von Muslimen. Nun zeichnet sich ein neuer Karikaturenstreit mit der islamischen Welt ab.

"Beleidigend und blasphemisch" - mit diesen Worten kritisierte das pakistanische Außenministerium am Donnerstag eine Karikatur, die den Propehten Mohammed als Hund zeigt. Die Zeichnung war Ende vergangener Woche in der schwedischen Regionalzeitung "Nerikes Allehanda" erschienen.

Das Bild, das bereits am Dienstag vom iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad als "dummer Fehler einer unbedeutenden Zeitung", bezeichnet worden war, zeigt den Kopf Mohammeds auf dem Körper eines Hundes. Dadurch seien die religiösen Gefühle von Muslimen schwerwiegend verletzt worden, argumentierte das pakistanische Außenministerium. Als erste Reaktion wurde der schwedische Geschäftsträger, ein niederrangiger Diplomat, vom Außenministerium vorgeladen.

"Solche Taten untergraben nachhaltig die Bemühungen derer, die den Respekt und das Verständnis zwischen den Religionen und Kulturen fördern wollen", hieß es vom pakistanischen Außenministerium. Anfang 2006 hatte die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in Dänemark eine Welle wütender Proteste in weiten Teilen der muslimischen Welt ausgelöst.
(APA/Red.)

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