Treffen Rechtsextremer in Salzburg aufgelöst

Die Polizei hat am Samstagnachmittag in einem Gasthaus in St. Johann im Pongau ein Treffen von etwa 60 Rechtsextremen aus Oberösterreich aufgelöst. Es kam auch zur Beschlagnahme von einschlägigen Materialien. Entsprechende Anzeigen werden vorbereitet, teilte die Sicherheitsdirektion mit.

Der "Bund freier Jugend", eine amtsbekannte Kameradschaft von rechten Gesinnungsgenossen, wollte heuer den "Tag der Volkstreuen Jugend" in Salzburg zelebrieren. Obwohl die Veranstaltung konspirativ geplant war, gelang es den Verfassungsschutzbehörden aus Salzburg und Oberösterreich, den Veranstaltungsort ausfindig zu machen. In einer gemeinsamen Aktion mit der örtlich zuständigen Bezirkshauptmannschaft und einem massiven Polizeiaufgebot wurde das Treffen beendet.

56 zum Teil amtsbekannte Personen wurden durchsucht. Sie wurden anschließend in Busse verfrachtet und nach Hause geschickt. Die Polizei ermittelt jetzt wegen möglicher Verstöße gegen das NS-Verbotsgesetz.

"Die Botschaft des Polizeieinsatzes war eine eindeutige. Und zwar Null Toleranz für rechte Gruppierungen in Österreich", so das Landesamt für Verfassungsschutz bei der Sicherheitsdirektion für das Bundesland Salzburg. "Es hat gegen diese Vereinigung schon Verfahren gegeben. Sie halten jedes Jahr einen 'Tag der volkstreuen Jugend' ab", ergänzte Behördenleiter Vouk im ORF. "Heuer sind sie nach Salzburg ausgewichen."

(APA)

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