Fußball: Blatter wie erwartet als FIFA-Präsident bestätigt

Der 71-jährigen Schweizer wurde vom Fußball-Weltverband für eine dritte Amtszeit gewählt. Er war der einzige Bewerber.

Joseph Blatter steht für weitere vier Jahre an der Spitze des Fußball-Weltverbandes (FIFA). Der 71-jährige Schweizer tritt damit seine dritte Amtsperiode als Präsident an. Er wurde am Donnerstag auf dem 57. FIFA-Kongress in Zürich per Akklamation gewählt, nachdem er als einziger Kandidat angetreten war. Die Amtszeit wird bis 2011 dauern. Blatter ist seit 1998 Vorsitzender des Weltverbandes.

Erste Wahl ohne Gegenkandidat

Erstmals wurde Blatter von den Delegierten der 208 FIFA-Mitgliedsländer per Akklamation in seinem Amt bestätigt. Vor neun Jahren hatte sich der Schweizer nach einem von Manipulationsvorwürfen begleiteten Wahlkampf in Paris knapp gegen UEFA-Präsident Lennart Johansson aus Schweden durchgesetzt und die Nachfolge von Joao Havelange angetreten. Vier Jahre später blieb er in Seoul im Duell mit seinem Herausforderer Issa Hayatou aus Kamerun erfolgreich.

Blatter betonte stets die soziale Verantwortung des Fußballs. Angesichts von weltweit 260 Millionen Fußball spielenden Menschen müsse man sich besonders den sozialen Herausforderungen stellen. "Wir müssen die Werte des Fußballs verteidigen gegen den Teufel im Fußball", sagte er am Donnerstag vor den Delegierten im Zürcher Hallenstadion. Namentlich nannte der Schweizer in diesem Zusammenhang Doping, Korruption und Rassismus.

WM 2010 als wichtigste Herausforderung

Eine der wichtigsten Aufgaben Blatters in seiner nächsten Amtszeit wird es sein, sich weiter um die stockenden Vorbereitungen der WM 2010 in Südafrika zu kümmern. Die deutsche Fußball-Lichtgestalt Franz Beckenbauer wurde als europäisches Mitglied in das FIFA-Exekutivkomitee aufgenommen. Der 61-Jährige tritt damit die Nachfolge des ehemaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder an, der nach insgesamt elf Jahren aus der Regierung des Weltfußballs ausscheidet.

(APA/Red.)

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