Irish Poker Open 2007

Wie jedes Jahr zu Ostern fanden auch heuer wieder die traditionellen Irish Poker Open statt.

Nicht nur die, im Pokerkontext, historische Kontinuität des Turniers bewegt sich im Superlativ-Bereich, sondern auch die Teilnehmerzahl war rekordverdächtig. 708 Spieler aus ganz Europa und darüber hinaus fanden sich an den Turniertischen ein. Und das trotz einem Buy-in von 3.500 Euro. Und so konnte der garantierte Preispool von zwei Millionen Euro noch um fast 300.000 Euro erhöht werden.

Am Karfreitag begann das Main-Event und zwar mit allen Teilnehmern! Dementsprechend ohrenbetäubend und beeindruckend war der Turniereinleitungs-Applaus.
Bereits nach zehn Minuten musste sich der erste Spieler verabschieden. Der spanische Pro Carlos Mortensen lief in einen scheußlichen Bad-Beat. Mit Ad-Ah ging er Pre-Flop All-in und wurde von Kc-Kh gecallt. Das Board brachte Jc-2c-5h-4c-5c, seinem Gegner einen Flush und damit Mortensen das Aus.

Natürlich war Mortenson nicht der einzige Profi vor Ort. Nationale und Internationale Größen aus dem Pokerzirkus drängten an die Tische. Darunter: Dan Harrington - der Harrington, der wohl immer davon ausgehen kann, dass mindestens die Hälfte der Spieler an seinem Tisch auch sein Buch gelesen haben. Die amerikanische Schauspielerin Jennifer Tilly, die Gerüchten zufolge ihre Schauspielkarriere fürs Pokern an den Nagel hängen wird. Mike Sexton, der heute vor allem als Hauptveranstalter der World Poker Tour und für seine journalistische Tätigkeit in den verschiedenen Poker-Plattformen bekannt ist, gleichwohl er auch ein ausgezeichneter Pokerspieler ist. Der Dubliner Pro Andy Black, der zwar nicht das Main Event, dafür aber das Omaha Pot Limit Side-Event für sich entscheiden konnte. Dave „The Devilfish“ Ulliott, der sich gleich nach dem er aus dem Turnier ausschied auf den Weg ins Bellagio nach Las Vegas machte. Der ungarische Pro Richard Toth und der Gewinner der EPT in Dortmund Andreas Hoivold, die sich beide bald aus dem Turnier verabschieden mussten.

Die Spielmodalitäten - 10.000 Chipcount und einstündige Levels - schienen diesmal aber nur einem Pro wirklich in die Finger zu spielen: Roland de Wolfe. Bereits nach dem ersten Tag Chipleader, hielt seine Glückssträhne weiter an. Und das brachte ihn schließlich an den Finaltisch. Für den Sieg hat es jedoch nicht gereicht. Hatten letztlich doch die Iren die Nase vorn und Martin Smyth konnte de Wolfe in einem spannenden Heads-up schlagen. Der fromme Wunsch der Irish Poker Open Organisatoren: We hope you all win! (Wir hoffen, dass ihr alle gewinnt!) ist beim Pokern eben leider nicht erfüllbar. In diesem Sinne:  Irland den Iren, Cheers!

Hier finden Sie die Diashow des Turniers:

» Zum Durchklicken: Irish Poker Open 2007

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.