Tour de France: Böse Stürze und ein Fan im Koma

(c) AP (Christophe Ena)
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Stuart O'Grady schwer verletzt, Patrik Sinkewitz kollidierte mit Zuseher.

ALBERTVILLE (red). Für Michael Rasmussen erfüllte sich auf der achten Etappe der Tour de France ein Traum: Mit dem dritten Tour-Etappensieg schlüpfte er in Tignes erstmals ins Gelbe Trikot.

Für andere war es schlichtweg ein Horror-Sonntag: Der australische Sprinter Stuart O'Grady stürzte in der Abfahrt vom Cormet de Roselend und zog sich fünf Rippenbrüche, eine Lungenverletzung und einen Bruch des Schulterblattes zu. Zudem sind drei Rückenwirbel angebrochen.

In einen bösen Unfall war auch der Deutsche Patrik Sinkewitz verwickelt: Er kollidierte nach der Ziellinie mit einem Zuschauer und zog sich eine Mittelgesichtsfraktur zu. Noch schlimmer erwischte es allerdings den luxemburgischen Fan: Er liegt mit schweren Kopfverletzungen im Koma. Sinkewitz war nicht der einzige Fahrer aus dem T-Mobile-Team, für das auch der Österreicher Bernhard Eisel fährt, der ausschied: Michael Rogers musste nach einem Sturz ebenfalls unter Tränen aufgeben.

Rogers australischer Landsmann, Robbie McEwen, Gewinner der ersten Etappe, schied wegen Zeitüberschreitung aus.

Heute: 9. Etappe Val d'Isere – Briancon, 159,5 km; Königsetappe (Col d'Iseran, Col du Telegraphe, Col du Galibier) live in ZDF (12) und Eurosport (12.30).

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.07.2007)


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