"aka-aki", die Web 2.0 Kontaktbörse für unterwegs

Das Programm
Das Programm "aka-aki"(c) aka-aki
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Die Handy-Software "aka-aki" soll das "Social-Web" mobil machen: Das Programm weiß, welche anderen Nutzer in der Nähe sind und was sie über sich preisgeben wollen.

Web 2.0, Social Networking - Diese Schlagwörter stehen für Web-Dienste bei denen die Benutzer miteinander in Kontakt treten können. Bislang funktioniert dieses "Miteinander-Verbunden-Sein" allerdings nur, wenn man gerade vor dem Computer sitzt.

Sechs Studenten des Studiengangs Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste in Berlin wollen das jetzt ändern. Im Rahmen ihres Diplomprojektes haben sie "aka-aki" entwickelt - eine Software für Handys, mit der festgestellt werden kann, welche Leute sich in der unmittelbaren Umgebung befinden.

Das System funktioniert folgendermaßen: Der Handybesitzer lädt sich ein Java-Programm gratis aus dem Netz und installiert es auf dem Mobiltelefon.

Anschließend erstellt sich der Nutzer auf der aka-aki-Webseite ein Profil. Was und wie viel man in dem Profil über sich preisgeben möchte, bleibt jedem selbst überlassen.

Befindet sich nun - etwa in einem Cafe oder in der U-Bahn - ein anderer aka-aki-User in der Nähe, erkennt das Handy den Teilnehmer und stellt eine Verbindung zum Internet her. Von der aka-aki-Webeite holt es das entsprechenden Nutzer Profil auf das Gerät.

Keine Bewegungsprofile möglich

Bedenken, dass mit dem System Bewegungsprofile erstellt werden könnte, weisen die Erfinder zurück: Da das Programm über Bluetooth nach anderen Handys sucht, ist es unmöglich die Position des Gerätes zu bestimmen. Bluetooth-Verbindungen können nur bis zu einer Distanz von etwa 20 Metern Daten übertragen. Das System funktioniert nur bis zu dieser Entfernung.

Wesentliche Voraussetzung für die Benutzung des Dienstes ist ein Java-fähiges Handy mit einer Bluetooth-Schnittstelle. Außerdem ist ein mobiler Internetzugang notwendig. Die meisten neueren Telefone erfüllen diese Voraussetzungen.

aka-aki selbst ist gratis, allerdings fallen durch den Datentransfer Gebühren an. Wie hoch diese sind, hängt vom Mobilfunkbetreiber und Tarif ab.

In den öffentlichen Beta-Test soll das Projekt noch diesen Sommer starten. (nn)

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