Gericom: Investor Charles Dickson steigt zu 25 Prozent ein

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Der börsenotierte Linzer Notebook-Hersteller Gericom hat den lang gesuchten neuen Großaktionär gefunden.

Der in Hongkong ansässige Investor Charles Dickson hat 25 Prozent der Aktien der Gericom AG übernommen, teilte der Notebookhersteller am Dienstagnachmittag mit. In der Vergangenheit war zu knapp einem Viertel (24,9 Prozent) die deutsche Medion AG beteiligt gewesen.

Der gebürtige Brite Charles Dickson, Jahrgang 1952, sei seit rund 30 Jahren in Asien erfolgreich als Investor in unterschiedlichen Geschäftsbereichen tätig, so die Gericom AG weiter. Eines seiner mit Abstand erfolgreichsten Projekte und Investments war demnach die Produktion von Spezial-Thermostaten, die heute flächendeckend in den USA verkauft werden: "Seine Erfahrungen sollen sich auch für die Gericom AG am europäischen Markt künftighin positiv auswirken.".

Von den 10,9 Mio. Gericom-Aktien hält der Mitteilung zufolge 36,0 Prozent oder 3,926.056 Stück die Oberlehner Privatstiftung des Unternehmensgründers und Vorstandsdirektors Hermann Oberlehner und 25,0 Prozent oder 2,725 Mio. Aktien Charles Dickson. Im Streubesitz stehen 39,0 Prozent oder 4,248.944 Aktien. Weitere Aktionäre über 5 Prozent sind Gericom nicht bekannt.

Früher, als noch die im Frankfurter SDax gelistete deutsche Medion AG mit Sitz in Essen zu 24,9 Prozent beteiligt gewesen war, hatte die Oberlehner Privatstiftung 35,6 Prozent an Gericom gehalten, und 34,5 Prozent waren als Streubesitz ausgewiesen worden.

Die Gericom-Aktien schlossen am Dienstag an der Frankfurter Börse mit 1,40 Euro um 2,19 Prozent oder 0,03 Euro höher.

Gericom hat im Vorjahr wie berichtet einen Riesen-Verlust von 28,5 Mio. Euro eingefahren. Im 1. Quartal 2007 wurde der Turnaround geschafft, es wurde ein Periodengewinn von 6,1 Mio. Euro ausgewiesen. Mit dazu beigetragen hat der Verkauf von Auslandsbeteiligungen. Am 13. Juni findet die Hauptversammlung von Gericom statt.

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