Seit Freitag vernetzt CouchSurfing.com über 200.000 Reiselustige in 215 Ländern. Die Idee: Die Mitglieder bieten sich gegenseitig gratis Übernachtungen an.
Das Flugticket ist gebucht, der Rucksack geschnürt, das eigene Konto geplündert. Alles, was Reiselustigen jetzt noch fehlt, bietet die Online-Plattform CouchSurfing.com. Über die Online-Community werden abenteuerlustige Reisende mit CouchSurfern aus aller Welt zusammengeführt, die auf freiwilliger Basis Übernachtungs- Möglichkeiten, Stadtrundgänge oder ein gemeinsames Essen anbieten.
Das Konzept, mit dem CouchSurfing Gründer Casey Fenton die Welt vernetzen und damit "ein Stück besser machen wollte", liegt derzeit voll im Trend. Allein in den letzten neun Monaten hat sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt. Mittlerweile können CouchSurfer schon auf über 200.000 gastfreundliche Bekannte in 215 Ländern rund um den Globus zählen.
CouchSurfing.com stand vor dem Ende
Dabei stand das Projekt im Juli letzten Jahres schon vor dem Aus. Nach einem Total-Crash Datenbank der Online-Community hatte CouchSurfing-Gründer Casey Fenton innerlich bereits kapituliert. Über 90.000 Mitgliederprofile schienen verloren, der Wiederaufbau ausserhalb der finanziellen Möglichkeiten. Doch die vielen internationalen Kontakte und Freundschaften zahlten sich auch für den Gründer des Netzwerks aus.
Denn die CouchSurfing-Community verbindet mehr, als nur die Lust am Reisen. Von der Welle an Hilfsangeboten überrascht, konnte Casey Fenton das Projekt gemeinsam mit den CouchSurfern retten. Mit Hilfe von IT-Experten aus verschiedenen Erdteilen konnte ein Großteil der verlorenen Daten gerettet werden. CouchSurfing 2.0. war geboren. Seitdem verzeichnet das sympatische Netzwerk jede Woche etwa 3.000 Neuanmeldungen. (Ag./Red.)