Albanien: EVN will drei Kraftwerke errichten

Der Energieversorger hat nun ein verbindliches Angebot gelegt.

MÖDLING/TIRANA (red.). Der börsenotierte Energieversorger EVN will sich nach Bulgarien und Mazedonien nun auch in Albanien engagieren. Man habe entschieden, ein verbindliches Angebot für den Erhalt einer Konzession zur Errichtung von Wasserkraftwerken am Devoll-Fluss in Albanien abzugeben, teilte der Konzern gestern, Mittwoch, mit.

Auf Basis von Machbarkeitsstudien hatte die EVN der albanischen Regierung im Frühling 2007 den Bau von drei Spitzenlast-Speicherkraftwerken am Devoll-Fluß mit einer Leistung von 400 Megawatt vorgeschlagen. Die Ausschreibung endet am 19. November, die EVN bekam für das Vergabeverfahren zehn (von 100) Bonuspunkten.

Albanien verfügt über ein großes Wasserkraft-Potenzial, leidet aber stärker als andere Staaten unter dem eklatanten Strom-Engpass in der Region – spätestens seit der von der EU erzwungenen Stilllegung von Atomreaktoren im bulgarischen Kosloduj. Stromabschaltungen sind nun an der Tagesordnung.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.11.2007)

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