"Heuschrecken" verdienten am Hypo-Verkauf

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Ausländische Hedgefonds waren die eigentlichen Gewinner des Hypo-Deals. Als Haupt-Kapitalgeber der Berlin & Co. Capital S.a.r.l kassierten die Finanz-"Heuschrecken" kräftig mit.

Der umstrittene Verkauf der Kärntner Hypo hat offenbar nicht nur die Landeskassen wieder gefüllt. Die Berlin & Co. Capital S.a.r.l dürfte an die 137 Millionen Euro durch den Deal kassiert haben. Wie der "Standard" berichtet, ging der Großteil des Gewinns aber nicht an private Investoren, sondern an zwei angloamerikanische Hedgefonds.

690 Millionen Euro Einsatz

Einer dieser risikofreudigen Kapitalgeber ist die Kingsbridge Capital Advisers-Gruppe. Die Identität des zweiten Hedgefonds ist derzeit noch unbekannt. Gemeinsam mit der Berlin & Co. Capital S.a.r.l haben die Spekulanten Ende 2006 rund 690 Millionen Euro für den Erwerb der Sperrminorität (25 Prozent plus eine Aktie) an der Kärntner Hypo investiert.

Millionen-Gewinn nach sechs Monaten

Die Zeitung berichtet von knapp 500 Millionen Euro, die alleine die beiden "Heuschrecken" in das Geschäft mitgebracht hätten. Beim Verkauf an die Bayern wurde die Hypo Bank mit 3,25 Milliaden Euro bewertet. Damit war der 25 Prozent-Anteil der Berlin & Co. Capital S.a.r.l schlagartig 812 Millionen Euro wert. Nach nur sechs Monaten konnten die Finanzinvestoren einen dreistelligen Millionen-Gewinn einstreifen. (Red.)

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