"Tag der Lehre" soll Image der Lehre anheben

Staatssekretärin Christine Marek zeigte sich zum Anlass des ersten österreichweiten "Tags der Lehre" erfreut. "Der Lehrstellenmarkt ist in absolut positiver Bewegung und damit die beste Voraussetzung für eine Hebung des Images der Lehre gegeben", erklärte die Initiatorin des Lehrlingstages. Bereits in vier Bundesländern gebe es keine "Lehrstellenlücke", sondern eine "Lehrlingslücke".

"In Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Kärnten gibt es mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende", so Marek. Österreichweit habe sich die Lehrstellenlücke Dank des sogenannten Blum-Bonus seit September 2003 halbiert. Dies sei insbesondere wichtig, als "der Lehrling von heute die nachgefragte Fachkraft von morgen ist".

Angesichts des aktuellen Fachkräftemangels sowie der demographischen Entwicklung sei es eine wesentliche Herausforderung für Politik und Wirtschaft, junge leistungsstarke Menschen für eine Lehre zu begeistern, erklärte Marek. Leider werde in der öffentlichen Diskussion ein Lehrabschluss immer noch viel geringer bewertet als eine Matura. "Das wollen wir ändern", so Marek, "das Image der Lehre muss gehoben werden". Deswegen habe sie auch den ersten österreichweiten "Tag der Lehre" unter der Marke "Lehre+" initiiert. Zahlreiche Veranstaltungen, Aktionen und Berichten fanden dazu am heutigen 19. Oktober 2007 statt.

Bundeskanzler Gusenbauer hat am heutigen "Tag der Lehre" die Bemühungen der Regierung unterstrichen, die Chancen von Lehrlingen zu verbessern. "Ziel ist die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und letztlich die Vollbeschäftigung in Österreich."

Auch für Wirtschaftsminister Bartenstein und die Sozialpartner gehen die gesetzten Maßnahmen in die richtige Richtung. Allerdings müssten künftig die Rahmenbedingungen und die finanziellen Förderungen noch verbessert werden. Insbesondere die Industrie müsse ihrer Verantwortung bei der Lehrlingsausbildung gerecht werden.

(APA)

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