Syriens Diktator Assad wurde gewarnt, die Einheiten beim Kampf gegen den IS zu behindern. Die USA seien zu "zusätzlichen Schritten" bereit.
Die USA haben nach eigenen Angaben erstmals eine von ihnen ausgebildete Rebellengruppe in Syrien mit einem Luftangriff unterstützt. Der Luftangriff vom Freitag sei zum Schutz der Gruppe "Neues Syrien" erfolgt, teilte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Bill Urban, in der Nacht auf Dienstag in Washington mit.
"Wir müssen handeln, um die Gruppe 'Neues Syrien', die wir ausgebildet und ausgerüstet haben, zu verteidigen", hob der Pentagon-Sprecher hervor. Zuvor hatte ein Regierungsvertreter erklärt, die US-Armee habe Stellungen der islamistischen Al-Nusra-Front bombardiert und damit auf einen Angriff der Islamisten auf von den USA ausgebildete Rebellen reagiert.
Zu "zusätzlichen Schritten" bereit
Vor Bekanntgabe des US-Luftangriffs hatte der Sprecher von US-Präsident Barack Obama, Josh Earnest, am Montag den syrischen Machthaber Bashar al-Assad ausdrücklich davor gewarnt, den vom US-Militär ausgebildeten Einheiten beim Kampf gegen die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in die Quere zu kommen. Die USA seien zu "zusätzlichen Schritten" bereit, um die verbündeten Rebellen zu unterstützen, sagte Earnest.
Die USA fliegen seit dem vergangenen Sommer gemeinsam mit Verbündeten Luftangriffe auf IS-Stellungen in Syrien und im Irak. Für den Kampf am Boden setzt Washington auf die irakischen Streitkräfte, kurdische Verbände sowie die moderate Opposition gegen Assad. Der seit mehr als vier Jahren andauernde syrische Bürgerkrieg hatte den Aufstieg von IS begünstigt, der mittlerweile große Gebiete in Syrien und im Irak kontrolliert.
(APA/AFP)