Die große Kopulation

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gal ob vom Jubeln oder Jammern - Wahlkater muss wieder Hauskatze werden. Basta. Oder wir kreuzen die beiden, dann stehen harte Zeiten mit dem manisch-depressiven Kuschelmonster in uns bevor. Work hard, party hard - das ist ein Lebensmotto, das man erst einmal überleben muss.

Beschäftigen wir uns also mit Kreuzungen. Und nein, jetzt wird es nicht persönlich. Und schon gar nicht politisch. Eine Art große Kopulation, mit der niemand mehr gerechnet hatte, wurde nämlich erst gestern ins brutal grelle Schlagzeilenlicht gezerrt: Elvis und Marilyn. Wir haben es ja immer schon gewusst. Eine einzige heiße Nacht lang, vor etwa 50 Jahren, sollen die beiden ziemlich viel Spaß miteinander gehabt haben. Das gab jedenfalls Elvis' früherer Agent Byron Raphael britischen und amerikanischen Zeitungen kund. Beachtlich die beherrschbare Länge des Balzrituals zwischen diesen beiden Parteien, glaubt man den Erinnerungen des Ex-Agenten: "Ich brachte Marilyn ins Hotel und wir gingen auf sein Zimmer. Ohne ein Wort zu sagen, begannen sie sich zu küssen - und nach zwei Minuten verschwanden sie im Schlafzimmer." Verhandlungs-Rekord, keine Führungs-Debatte, so mögen wir das. Dass das Paar später noch vor den Augen des Kupplers splitternackt durchs Zimmer gelaufen ist, sollte uns jetzt in weiteren Zusammenhängen nicht gröber beunruhigen. Das waren damals andere, freizügigere Zeiten. Und einsichtigere. Elvis' Resümee der Affäre: "Sie ist ein nettes Mädchen, aber ein bisschen groß für mich."

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