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Nachrichten Meinung Magazin
Karol Wojtyla

Das Leben von Papst Johannes Paul II.

14.01.2011 um 12:21
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Hauptbild
1920
Am 18. Mai wird Karol Wojtyla im polnischen Wadowice geboren. Seine Familie hat Beziehungen zum früheren Österreich-Ungarn. Der Vater war Offizier in der k.u.k.-Armee. Karol verliert seine Mutter früh: Sie stirbt, als er neun ist.
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1938
Der junge Wojtyla nimmt das Studium der Philosophie und der polnischen Literatur in Krakau auf. Nebenbei betätigt er sich als Schauspieler und Dichter.
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1942
Während der Besetzung Polens durch das nationalsozialistische Deutschland studiert er am geheimen Priesterseminar in Krakau Theologie.
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1946
Wojtyla wird am 1. November zum Priester geweiht und schließt noch ein zweijähriges Studium an der päpstlichen Universität Angelicum in Rom an.
1951
Er promoviert über "Glaubensprobleme in den Schriften des Heiligen Johannes vom Kreuz". Neben seiner Tätigkeit als Kaplan in Krakau ist er an der dortigen Universität Assistent.
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1953
Übernahme des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Katholischen Universität in Lublin. Er bemüht sich um die theologische Erneuerung der katholischen Laienbewegung.
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1958 - 1967
Am 28. September 1958 wird Wojtyla Bischof, am 13. Jänner 1963 Erzbischof von Krakau, und ab 26. Juni 1967 verleiht ihm der damalige Papst Paul VI. die Kardinalswürde.

Bild: Mit Papst Paul VI.

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1972
Besuch bei seinem Wiener Amtsbruder Franz Kardinal König.
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1978
Am 16. Oktober wird Kardinal Wojtyla zum Erstaunen der gesamten Welt zum ersten polnischen Papst überhaupt und zum ersten nichtitalienischen seit 1522 gewählt. Er nimmt im Gedenken an seinen nach nur 33-tägiger Amtszeit verstorbenen Vorgänger Johannes Paul I. den Namen Johannes Paul II. an.
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1979
Der neue Papst macht seine erste Auslandsreise in die Dominikanische Republik, nach Mexiko und auf die Bahamas - es folgen 103 weitere.

Veröffentlichung seiner ersten Enzyklika "Redemptor hominis" - "Der Erlöser des Menschen".
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1979
Johannes Paul II. besucht erstmals als Papst sein Heimatland Polen. Er ermutigt die Polen zur Gründung der freien Gewerkschaftsbewegung "Solidarnosc" und trägt damit erheblich zum politischen Reformprozess in Mittel- und Osteuropa bei.

Erste Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York.
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An den jungen sportlichen Papst knüpften sich viele Hoffnungen.
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Er entwickelte auch bald seinen eigenen Stil.
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Wichtig war ihm immer der Kontakt zu den einfachen Menschen.
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Zahlreiche Reisen führten ihn in die ganze Welt.
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Der Papst traf auch Mutter Theresa in Kalkutta.
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Treffen mit dem damaligen US-Präsidenten Jimmy Carter.
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1981
Am 13. Mai wird der Papst bei einer Generalaudienz auf dem Petersplatz vom türkischen Rechtsextremisten Mehmet Ali Agca durch mehrere Schüsse schwer verletzt. Die Hintergründe des Attentats liegen noch immer im Dunkeln.
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Er überlebte nur knapp, mehrere Operationen folgten.
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Den Attentäter Mehmed Ali Agca besuchte er im Gefängnis und verzieh ihm.
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1982
Als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche seit der Abspaltung der Anglikaner vor 450 Jahren betritt er britischen Boden.

Bild: Mit dem Oberhaupt der Anglikaner, Queen Elizabeth II.
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1982
Er empfängt den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan und seine Frau Nancy im Vatikan. Zwei Jahre später nehmen die USA und der Vatikan nach 117 Jahren wieder diplomatische Beziehungen auf.
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1982
PLO-Chef Jassir Arafat kommt erstmals in den Vatikan.
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1983
Johannes Paul II. absolviert seinen ersten Österreich-Besuch. In einer historischen Rede bei der Europa-Vesper auf dem Heldenplatz spricht er davon, dass die Teilung des Kontinents in feindliche Blöcke vermieden werden solle.

Bild: Mit Bundespräsident Kirchschläger.
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1986
Johannes Paul II. bemüht sich um das gegenseitige Verständnis der Weltreligionen: Er besucht als erstes katholisches Kirchenoberhaupt ein jüdisches Gotteshaus - die Synagoge in Rom.

Er lädt führende Vertreter großer Religionen zum ersten Weltgebetstag für den Frieden in die italienische Stadt Assisi.
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1988
Zweiter Besuch in Österreich.

1989
Als erster und einziger Generalsekretär der KPdSU wird Michail Gorbatschow im Vatikan empfangen.
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1992
Der 1632 von der Inquisition verurteilte Astronom Galileo Galilei wird von der katholischen Kirche rehabilitiert.
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1993
Erstmals seit dem Jahr 1566 erscheint ein neuer "Weltkatechismus". Zuständig für die Redaktion war der Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn.

Im gleichen Jahr erfolgt die historische Unterzeichnung des Grundlagenvertrages zwischen Israel und dem Heiligen Stuhl in Jerusalem zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen.
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1994
Im apostolischen Schreiben "Ordinatio sacerdotalis" bestätigt der Papst die Haltung der katholischen Kirche, Frauen nicht zur Priesterweihe zuzulassen - und er bezeichnet die Entscheidung als endgültig.

Bild: Mit dem polnischen Ex-Präsidenten Lech Walesa und seiner Gattin.
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1994
Das US-Nachrichtenmagazin "Time" kürt Johannes Paul II. zum "Mann des Jahres". Gleichzeitig tauchen erste Gerüchte über eine Parkinson-Erkrankung auf.
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1995
In Manila nehmen vier Millionen Menschen an einer Papstmesse teil - es ist der größte katholische Gottesdienst in der Geschichte.
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1998
Erstmals besucht ein Papst das kommunistische Kuba. Er wird von Langzeit-Staatschef Fidel Castro empfangen. Die Kubaner feiern Johannes Paul II. stürmisch.
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1998
Im Dokument "Nachdenken über die Shoa" erkennt der Vatikan die Mitschuld der Christen, nicht jedoch der Kirche, am Holocaust an.

Am 21. Juni besucht er ein drittes Mal Österreich und spricht drei Österreicher (darunter Schwester Maria Restituta) selig.
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1999
Besuch in Rumänien, erste Reise in ein Land mit orthodoxer Bevölkerungsmehrheit.

Zu Weihnachten öffnet der Papst die Heilige Pforte im Petersdom, Beginn des großen Jubiläumsjahres 2000.
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2. März 2000
Großes "Mea Culpa" für die Verfehlungen der Kirche wie Glaubenskriege, Judenverfolgungen und Inquisition.
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20. März 2000
Pilgerreise nach Israel, Jordanien und in die Palästinenser-Gebiete. An der Klagemauer in Jerusalem bittet der Papst um Vergebung für das Unrecht, das Juden von Christen zugefügt wurde, er feiert Gottesdienste in Bethlehem und Nazareth.
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2000
Im portugiesischen Fatima spricht er zwei der drei Hirtenkinder, denen 1917 die Muttergottes erschienen sein soll, selig; zugleich entstehen Spekulationen über das "dritte Geheimnis von Fatima" - sein Inhalt betreffe einen "weißen Bischof" (den römischen), heißt es.
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2001
Pilgerreise nach Griechenland, Syrien und Malta: In Athen entschuldigt er sich für die Verbrechen der Kreuzritter im Jahr 1204. In Damaskus besucht Johannes Paul II. als erster Papst eine Moschee.
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2002
Als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York und Washington lädt er Geistliche verschiedener Weltreligionen zu einem gemeinsamen Friedensgebet in die Stadt Assisi.
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2003
Wie kaum eine zweite internationale moralische Autorität verurteilt der Papst den amerikanisch-geführten Waffengang gegen den Irak.

Ein Dokument der Glaubenskongregation fordert mit Einverständnis des Papstes Gläubige und katholische Politiker zum Widerstand gegen die Ehe von Homosexuellen auf.
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Die Ordensgründerin Mutter Teresa wird selig gesprochen. 300.000 Gläubige aus aller Welt feiern auf dem Petersplatz einen Gottesdienst.
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2004
Karl I., der letzte österreichische Kaiser, wird selig gesprochen. Unter den Pilgern ist auch der älteste Sohn Karls, Otto von Habsburg. Johannes Paul II. hat während seiner Amtszeit mehr Menschen selig und heilig gesprochen als alle seine Amtsvorgänger zusammen, seine Kanonisierungen waren zum Teil sehr umstritten.
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2005
Am 1. Februar wird der Papst mit einer Grippeinfektion und einer akuten Halsentzündung ins Krankenhaus gebracht. Nach neuntägiger Behandlung wird er entlassen.

Am 24. Februar wird er wegen eines Grippe-Rückfalls wieder ins Krankenhaus eingeliefert. Wegen akuter Atemprobleme wird er operiert und bekommt einen Luftröhrenschnitt.
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Am 13. März 2005 verlässt der Papst die Klinik, sein Zustand bleibt aber weiterhin besorgniserregend. Am Samstag, dem 2. April, um 21.37 Uhr stirbt Johannes Paul II.
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Zu seiner Beerdigung am 8. April pilgern 3,5 Millionen Gläubige nach Rom.
(c) Dapd (Filippo Monteforte/AP)
Die "Santo subito"-Rufe der Gläubigen werden nur wenig später erhört: Bereits am 28. Juni 2005 beginnt der Seligsprechungsprozess, der in Rekordzeit abgeschlossen wird.
(c) REUTERS (ALESSANDRO BIANCHI)
2011
Am 1. Mai wird Papst Johannes Paul von seinem Nachfolger Benedikt XVI. selig gesprochen.
(c) Epa ansa/Epa Ansa Capodanno (Epa Ansa Capodanno)

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