Die singende Blondine und ihr Ex-Ehemann

TRENNUNG. Britney Spears reichte am Dienstag die Scheidung von Kevin-Wer?-Federline ein. Wegen "unüberbrückbarer Differenzen", heißt es. Vielleicht einfach deshalb, weil sie wieder erfolgreich durchstarten will.

B
ritney Spears hat genug. Nicht etwa nur von ihrem Ehemann Kevin Federline, auch wenn sie sich von diesem am Dienstag auf besonders harte Tour getrennt hat. Sie reichte im Los Angeles Superior Court einen Schei
dungsantrag ein.

Es ist aber nicht etwa nur ihr tollpatschiger und erfolgloser Ehemann, den die 24-jährige Sängerin endlich, nach nur zwei Ehejahren, los werden will. Sie hat es schlicht und einfach satt, in der Öffentlichkeit ausschließlich als pummelige, ungeübte Mutter im Schmuddel-Look dargestellt zu werden. Schließlich war sie bis vor kurzem nur den Erfolg gewöhnt. Und an den will sie so bald wie möglich wieder anknüpfen.

S
eit dem Spears 1998 in Schul uniform "Baby, one more time" sang, lagen ihr Fans und Medien zu Füßen. Bis zu dem Zeitpunkt als sie im September 2004 den vier Jahre älteren Federline heiratete und sich anschließend auf ihre Mutterschaft konzentrierte, zunahm und sich bei äußerst befremdlichen Aktionen fotografieren lies. Etwa als sie ihren erstgeborenen Sohn Sean Preston, nur ein paar Monate alt, am Steuer ihres Wagens sitzen ließ und dabei dämlich lachte. Die Empörung der Öffentlichkeit hatte große Ähnlichkeit mit dem Entsetzen, das Michael Jackson vor einigen Jahren hervorrief, als er seinen Sohn mit einer Hand aus einem Hotelfenster hielt und dabei - erraten - dämlich grinste.

Auf Sohn eins folgte erst vor kurzem, am 12. September 2006, Sohn Jayden James. Den Antrag auf das Sorgerecht für beide Söhne legte die Sängerin am 7. November ihrem Scheidungsantrag wegen "unüberbrückbarer Differenzen" gleich bei.

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ass Spears mit ihrem An trag durchkommen wird, darf nicht bezweifelt werden. Denn es vertritt sie niemand geringerer als die Promi-Scheidungsanwältin, Laura Wasser. Die 37-jährige Anwältin war immerhin schon für die Trennungen von Nick Lachey (den vertritt Wasser) und Jessica Simpson verantwortlich und vertrat Angelina Jolie erfolgreich im Scheidungsprozess gegen Billy Bob Thornton.

Spears rasche Trennung kommt trotz den oft öffentlich ausgetragenen Konflikten, überraschend. Immerhin ist Sohn Jayden noch keine zwei Monate alt. Vater Federline ließ Spears aber schon direkt nach der Geburt mit ihm alleine und wollte ein wenig am Erfolgskuchen seiner Ehefrau naschen. Da dieser aber ohnehin schon bedeutend kleiner wurde, und Federline schlechte Musik macht, führte dazu, dass Federlines Lieder keiner hören und seine Konzerte kleiner besuchen wollte.

E
ine solch schlechte Publicity kann Spears jetzt aber nicht mehr brauchen. Zwei Jahre Babypause waren genug. Jetzt speckt sie radikal ab und vertraute dem "Harper's Bazaar" bereits im August an, dass sie es kaum erwarten könne, endlich wieder auf der Bühne zu stehen. Das nächste Album solle "noch cooler" werden und erscheint 2007. Bis dahin hat sich dann - hofft sie - auch das Scheidungsgerede wieder aus der Welt geschafft. Kevin-Wer?-Federline bleibt wahrscheinlich Zeit seines Lebens "der Mann, der Britney Spears zwei Kinder schenkte". Die wiederum hofft mit dem Mann auch gleich alle ihre Imageprobleme abstreifen zu können, denn es gehört ein Ruf verteidigt.

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