Die Ergebnisse des Umweltgipfels "bleiben hinter dem zurück, was (..) notwendig gewesen wäre", sagt die deutsche Kanzlerin.
Die Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Resultate des UN-Nachhaltigkeitsgipfels Rio+20 kritisiert. "Die Ergebnisse von Rio bleiben hinter dem zurück, was in Anbetracht der Ausgangslage notwendig gewesen wäre", sagte Merkel am Montag vor dem Rat für Nachhaltige Entwicklung in Berlin. Merkel hätte sich verbindlichere Ergebnisse gewünscht. Der Widerstand sei aber zu groß gewesen. "Wir haben einmal mehr gesehen: Wir sind nicht alleine auf der Welt."
Bei aller Kritik erkannte Merkel an, dass die Ergebnisse von Rio "in die richtige Richtung" wiesen. Sie erwähnte die im Abschlusspapier formulierten Ziele für ein nachhaltiges Wirtschaften und für eine ökologische Wirtschaft.
Enttäuscht zeigte sich Merkel darüber, dass es nicht gelungen sei, den Status des UN-Umweltprogramms UNEP aufzuwerten. Darauf werde Deutschland weiter drängen. Die Kanzlerin hatte ihre Teilnahme an dem Treffen abgesagt, was von Umweltorganisationen und der Opposition in Deutschland scharf kritisiert worden war.
(APA)