Eine Fotomontage zeigt den FP-Chef mit Jesus Christus und dem Teufel. Daneben findet sich ein Satz des letzten österreichischen Kanzlers Schuschnigg vor dem Anschluss an Nazi-Deutschland.
Auf der Facebook-Seite von FP-Chef Heinz-Christian Strache sorgt eine Fotomontage für Diskussionen. Sie zeigt Jesus Christus, den Teufel, Strache selbst und das österreichische Parlament. Das Bild ist offenbar als Protest gegen den am Mittwoch im Nationalrat beschlossenen europäischen Stabilitätsmechnaismus (ESM) gedacht. Immerhin postete Strache dazu: „Der rot-schwarz-grüne ESM-Schulden-Union-Ausverkauf Österreichs ist nicht nur sittenwidrig, sondern auch ein teuflischer Verrat gegenüber den Österreichern, denen man wieder einmal eine Volksabstimmung verweigert hat."
Besonders pikant: Ergänzt ist die Abbildung um den Spruch: „Gott schütze Österreich!" Dieser Satz stammt von dem letzten Kanzler des österreichischen Ständestaates, Kurt Schuschnigg. Er hielt am Abend des 11. März 1938 im Rundfunk eine Ansprache anlässlich des bevorstehenden Anschlusses an Nazi-Deutschland. Am 12. März überschritten Truppen der deutschen Wehrmacht die Grenze und marschierten ohne Widerstand in Österreich ein.
Rund 163 Meldungen fanden sich am Donnerstagvormittag bereits unter dem Bild. 1297 Mal wurde der Knopf "gefällt mir" gedrückt.
Von DiePresse.com auf das Bild angesprochen meinte FP-Bundespressereferent Karl-Heinz Grünsteidl: "Ich würde das Bild nicht überbewerten. Ein User hat es Strache geschickt und dieser hat es gepostet. Das macht er öfters."
(Red.)