Grün-Politiker forderten vor dem Büro von Landeshauptmann Dörfler den Rücktritt Scheuchs. Sie wurden des Hauses verwiesen.
Mit einer Protestaktion haben am Dienstag die Kärntner Grünen ihrer Forderung nach einem Rücktritt von FPK-Obmann Uwe Scheuch Nachdruck verliehen. Ihr Aufenthalt im Foyer vor dem Büro von Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) war jedoch nicht von langer Dauer. Man sei zuerst des Foyers und anschließend des Hauses verwiesen worden, empörte sich Landessprecher Frank Frey. "So etwas ist mir überhaupt noch nie passiert."
Die Abgeordnete Barbara Lesjak, Parteisprecher Frey und einige andere Grün-Funktionäre hatten sich mit Taferln vor dem Büro Dörflers eingefunden, auf denen Sprüche wie "Uwes Bleiben - Dörflers Schuld" oder "Scheuch bleibt - Dörfler kneift - Kärnten verliert" zu lesen waren. Mitarbeiter des Landeshauptmann-Büros scheuchten die Delegation aus dem Vorzimmer. Laut Frey wollte man dann im Stiegenhaus warten, sei aber vom Sicherheitsbeauftragten des Hauses verwiesen worden.
Dörfler erklärte dazu nur: "Derartige Protestierende haben nichts im Regierungsgebäude verloren." Er wundere sich aber darüber, dass etwa die Klagenfurter Grün-Stadträtin Andrea Wulz, die ihn wegen Baumschlägerungen beim Ausbau der Ringstraße in Klagenfurt "wüst beschimpft" hätte, nicht zum Rücktritt aufgefordert werde.
(APA)