Ex-EZB-Chefvolkswirt: Euro-Zone muss schrumpfen

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ExEZBChefvolkswirt EuroZone wird schrumpfenEPA/MATTEO BAZZI
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Der deutsche Ökonom Jürgen Stark erwartet eine "Konsolidierung des Euro-Gebiets". Schwächere Staaten müssten den Währungsraum verlassen.

Die Europäische Währungsunion kann nach Einschätzung des früheren deutschen EZB-Chefökonomen Jürgen Stark nicht in ihrer bisherigen Zusammensetzung bestehen bleiben. "Ich sehe die Notwendigkeit einer Konsolidierung des Euro-Gebiets", sagte Stark dem "manager magazin" laut Vorabbericht. Schwächere Staaten müssten die Währungsunion verlassen.

Entscheidend für das Überleben der Euro-Zone und des Euro sei für ihn, dass die deutsch-französische Achse halte, sagte Stark. "Die Integration des Kerns darf nicht verloren gehen. Sonst bekommen wir ein politisches und ökonomisches Desaster historischen Ausmaßes."

Stark war bis Ende 2011 Mitglied im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) und deren Chefvolkswirt. Er trat aus Protest gegen den Kurs der Notenbank, Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder aufzukaufen, zurück.

(APA/Reuters)

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