Angriffe auf Israelis und jüdische Einrichtungen im Ausland haben zahlreiche Opfer gefordert.
Israelis im Ausland und jüdische Einrichtungen sind immer wieder - wie jetzt in Bulgarien - Opfer verheerender Explosionen und Anschläge geworden. In Deutschland wird derzeit an den September 1972 erinnert, als bei den Olympischen Spielen in München elf Mitglieder der israelischen Mannschaft von Palästinensern getötet wurden. Hier weitere Fälle von Angriffen mit vielen Toten:
19. März 2012: Vor einer jüdischen Schule in Toulouse werden ein Lehrer und Rabbiner, dessen zwei Söhne sowie ein Mädchen erschossen. Der Islamist Mohamed Merah wird als Serienmörder enttarnt.
7. Oktober 2004: Bei einer Serie von Terroranschlägen auf israelische Touristen werden in zwei Badeorten auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel mindestens 34 Menschen getötet und bis zu 150 verletzt.
15. November 2003: Bei Anschlägen vor zwei Synagogen in Istanbul werden mindestens 24 Menschen getötet. Im Jänner 2007 werden sieben Mitglieder einer türkischen Al-Kaida-Zelle als Attentäter verurteilt.
28. November 2002: Bei einem Selbstmordanschlag auf ein überwiegend von Israelis bewohntes Hotel nahe der kenianischen Küstenstadt Mombasa sterben mit den drei Attentätern 14 Menschen. Fast zeitgleich feuern Terroristen Raketen auf ein startendes israelisches Flugzeug, treffen aber nicht.
11. April 2002: Ein Terroranschlag auf die Synagoge La Ghriba auf der tunesischen Ferieninsel Djerba kostet 14 deutsche Urlauber das Leben. Insgesamt sterben 21 Menschen. Ein Selbstmordattentäter hatte einen mit Flüssiggas beladenen Kleinlaster in die Synagoge gesteuert.
18. Juli 1994: Die Explosion einer Bombe bringt das Haus des Jüdischen Zentrums in Buenos Aires zum Einsturz. Bei dem Terrorakt gibt es mindestens 86 Tote und mehr als 300 Verletzte, Juden wie Nichtjuden. Als Urheber wird die pro-iranische Hisbollah vermutet.
17. März 1992: Vor der israelischen Botschaft in Buenos Aires explodiert eine Autobombe und verwüstet das Gebäude. Unter den 29 Toten sind vier Israelis. 242 Menschen werden verletzt. Zu dem Anschlag bekennt sich die Hisbollah.
(APA/dpa)