US-Sexaffäre: Zehn Soldaten abgestraft

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(c) AP (Fernando Llano)
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Zuerst wurden Mitarbeiter des Secret Service suspendiert, nun wurden über zehn US-Militärs "außergerichtliche Bestrafungen" verhängt. Der Grund: Mutmaßliche Kontakte zu Prostituierten.

In der Sex- und Prostitutionsaffäre um mehrere Leibwächter von US-Präsident Barack Obama sind nun auch zehn Mitarbeiter des US-Militärs abgestraft worden. Gegen sieben Soldaten und zwei Marineinfanteristen seien "außergerichtliche Bestrafungen" verhängt worden, sagte ein Militärsprecher am Mittwoch (Ortszeit), ohne nähere Angaben zu machen. Mögliche Strafen sind in solchen Fällen unter anderem ein Gehaltsverlust oder eine Degradierung.

Dem Armeesprecher zufolge erhielt ein Mitglied der Luftwaffe wegen der Affäre eine "Verwarnung". Gegen zwei weitere Angehörige der Marine werde noch ermittelt.

In den Skandal waren hauptsächlich Mitarbeiter des Secret Service verwickelt, der für die Sicherheit des Präsidenten zuständig ist. Ihnen wurde vorgeworfen, im April Prostituierte in ihr Hotel im kolumbianischen Cartagena eingeladen zu haben, während sie dort eigentlich die Teilnahme Obamas am Amerika-Gipfel vorbereiten sollten.

Inwieweit die abgestraften Angehörigen des US-Militärs in die Affäre verwickelt waren, wurde nicht öffentlich gemacht. Für neun Mitarbeiter des Secret Service hatte der Skandal bereits Konsequenzen: Sie wurden entlassen, traten zurück oder wurden in den Ruhestand versetzt.

(APA/AFP)


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