Vom Gericht in Wiener Neustadt wird dazu keine Auskunft gegeben. Die Bank Austria hätte Kredite fällig gestellt.
Gegen das traditionsreiche Hotel Panhans auf dem Semmering seien Insolvenzanträge eingebracht worden, berichtete das "WirtschaftsBlatt" in seiner Freitag-Ausgabe. Banken hätten aushaftende Kredite fällig gestellt. Man dürfe keine Auskünfte geben, hieß es beim Landesgericht Wiener Neustadt. Ein Verfahren sei jedenfalls nicht eröffnet.
Laut Wolfgang Hrobar, Chef-Gläubigerschützer des Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV), habe am Donnerstag die Bank Austria die Insolvenz des Hotelunternehmens beantragt, so das "WirtschaftsBlatt". Die Banken hätten Kredite von 835.000 bzw. 1,39 Millionen Euro fällig gestellt. Dazu kämen rund 700.000 Euro, die bei anderen Gläubigern aushaften und eine Bedienung der Banken verhindert hätten. "Die Mitarbeiter haben seit zwei Monaten kein Entgelt mehr bekommen", wurde Hrobar außerdem zitiert.
Kein Antrag von Raiffeisen NÖ-Süd Alpine
Die Raiffeisen Niederösterreich-Süd Alpine betont gegenüber der APA, dass sie keinen Insolvenzantrag gegen das Traditionshaus Panhans am Semmering gestellt habe. Es gebe zwar einen solchen Antrag, nicht aber von seinem Haus, so Obmann Helmut Tacho. Die Raiffeisenbank sei höchst interessiert daran, dass das Panhans mit seinen 75 Mitarbeitern weitergeführt werde. Es gehe um ein Fortführungskonzept, grundsätzlich sei dies auch aus einer Insolvenz heraus möglich, so Tacho. Darüber herrsche auch mit dem Land Niederösterreich einvernehmen. Eine Entscheidung über das Konzept "muss es in den nächsten Arbeitstagen geben".
(APA)