Mit Blick auf Syrien und Iran soll die "Arrow"-Abwehr präziser werden. Iran testete eine neue Kurzstreckenrakete.
Mit Blick auf den Iran und die Krise in Syrien verstärkt Israel seine Luftabwehr. Der neue Raketenschutzschirm "Arrow II" werde präziser einsetzbar sein und eine größere Reichweite abdecken, sagte ein hochrangiger Vertreter des israelischen Verteidigungsministerium am Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters.
Mit dem System sollen Raketen in großen Höhen zerstört werden können. "Das ist Teil eines Wettlaufs der Technologien in der Region", sagte der Ministeriumsvertreter. Das US-Verteidigungsministerium und der amerikanische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing sind am Projekt "Arrow" beteiligt.
Israel sieht sich vor allem durch den Iran gefährdet, der dem Staat mehrfach mit Zerstörung gedroht hat. Die Islamische Republik hat klargemacht, jeden Angriff kontern zu wollen. Israel wisse, "dass ein Angriff auf den Iran ein unerreichbarer Traum ist - außer es will Selbstmord begehen", zitierte die iranische Nachrichtenagentur IRNA Verteidigungsminister Ahmed Wahidi am Sonntag in diesem Zusammenhang.
In Jerusalem weckt daneben der Bürgerkrieg in Syrien die Befürchtung, die Führung in Damaskus könnte die Kontrolle über Chemiewaffen und Raketen verlieren, die dann gegen Israel eingesetzt werden könnten. Dem Kampf der Aufständischen haben sich nach Einschätzung von Experten diverse Extremistengruppen angeschlossen.
Der Iran testete unterdessen nach eigenen Angaben erfolgreich die neue Version einer Kurzstreckenrakete. Die Fateh-110 der vierten Generation sei mit einem Lenksystem ausgestattet und in der Lage, Ziele an Land und zu Meer präzise zu treffen und zu zerstören, zitierte IRNA Verteidigungsminister Wahidi.
(APA/Reuters )